Angeblich kann man auch beim Laufen meditieren und durch die totale Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt, mentale Entspannung mit Trainingsfortschritt kombinieren.

Wer seinen Blick auf die Sportuhr durch einen Blick auf Blätter, Schmetterlinge, Licht und Schattenspiele sowie andere zufällige Eindrücke tauschen möchte, wer also das Echte liebt, braucht ein förderliches - Achtung: Modewort - Setting. Auf der Suche nach einem derart meditativ geeignetem Volkslauf, der also die vorübergehende Abkehr vom Gedankenstrom aus zahllosen Ablenkungen, überflüssigen Erinnerungen und den trügerischen Bildern aus einer vermeintlichen Zukunft leicht macht, bin ich auf den 1. Bergklosterlauf des TuS Velmede in Bestwig gestoßen. Mit mir hatten auch Norbert Windau, Sebastian Bewermeier, Markus Elbracht, Dirk Hansmeier und Eva Plock ein großes Interesse an dieser verlockenden Achtsamkeitsübung.

Die erste Entspannungseinheit bescherte uns dabei schon die unaufgeregte Aufgeräumtheit des Klosters der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, angefangen von reichlich Parkplätzen, absolut gepflegtem Interieur und natürlich den zugewandten Helferinnen und Helfern. Sogar eine Gepäckaufbewahrung wurde arrangiert und die Schülerinnen und Schüler des klösterlichen Berufskollegs boten für die strapazierten Läufer wohltuende Massagen an. Auch die Mischung aus Livemusik, Bratwurststand und Aufruf zur Knochenmarkspende zauberte einen gelassenen Background für die wahrhaft sehr ausführliche Ehrung aller Sieger und Altersklassen der Bambiniläufe und der übrigen Wettkämpfe. Doch zuvor galt es für den Start durch einen verwunschenen Pfad hinunter zum Sportplatz am Bähnchen zu laufen, um von dort aus die Landschaft zu erkunden.

Bild:  Homepage https://www.tus-velmede-bestwig.de/bergklosterlauf 

 

Eben diese verwöhnte die 38 Finisher des Halbmarathons mit traumhaften Ausblicken und die 82 10 KM-Läufer vor allem in Form kilometerlanger Trailpassagen durch das dicht bewaldete Elpetal. Vielen Dank an dieser Stelle für die sorgsame Markierung der wichtigsten Stolperfallen! Genau dort musste man sich eben wirklich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, um jedes Straucheln zu vermeiden. Dies gelang Eva Plock als Gesamtsiegerin im Halbmarathon wohl am besten. Aber auch wir Männer schlugen uns mit Platz 2 für Dirk, Platz 3 für Markus im Halbmarathon und immerhin 2 Altersklassensiegen achtbar aus der Affäre. Nicht nur aufgrund dieser Erfolge bestand im Ziel kein

 

Zweifel darüber, was uns der Bergklosterlauf gezeigt hat. Am besten läuft es sich: echt achtsam!

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