Den Vivawest Marathon in Gelsenkirchen, Gladbeck und Essen mit seinen Zechen und Industrie Kultur bin ich verhältnismäßig verhalten angegangen. Ich wollte auf keinen Fall in der ersten Hälfte überziehen um das Ziel Sub-3-Marathon nicht zu gefährden.

Also war die Vorgabe nicht schneller als 4:15 auf den Kilometer loszulaufen und bis Kilometer 30 abzuwarten um dann zu rennen was noch geht. Der erste Halbmarathon war irgendwo bei 1:30:01 Std. nach meiner Uhr überstanden. Da hatte ich schon etwas zu kämfen, denn so locker flockig war das alles nicht. Mein Puls war gut und dasTempo war bis auf 30 sec im Plan. Nur war ich erstens etwas irritiert da meine Uhr immer ca. 100 bis 150 Meter mehr auf den Kilometer anzeigte. Das hat sich auf 300 m bis ins Ziel addiert, so dass mir da etwas die Zeit weggelaufen war. Außerdem weiß man ja nie, wie die zweite Hälfte läuft, da die Temperatur doch so langsam gestiegen war.

Den Tempomacher für drei Stunden hatte ich fast den ganzen Lauf über im Blick und mein Ziel war es, ihn dann bei Kilometer 30 zu überholen, denn ich bin immer näher herangekommen. Kurz bevor ich ihn dann eingeholt hatte, ist er leider ausgestiegen - Egal.

Die Marathonstrecke wurde bei Kilometer 36 mit dem Halbmarathon zusammengeführt,  so dass ich in den Bereich kam, in dem die 2 Std HM Läufer waren. Diese sind aber ca. zwei Minuten auf den Kilometer langsamer unterwegs und deutlich in der Überzahl. Der Weg war da auch noch ziemlich schmal, so dass notwendiges Rufen und Slalomlaufen extra Kraft Zeit und Power kostete.

Zu dem Zeitpunkt war ich mir meiner Sub 3 Zeit nicht mehr sicher. Zähne zusammen beißen den Puls bis auf 105% und Gasgeben - es hat gereicht. Offizielle 2:59:36 Std. und Platz 10 in der Gesamtwertung so wie Platz 3 in der AK ist ein schönes Ergebnis für mich.