Hannover-Marathon
Die landesweit größte Laufveranstaltung in Niedersachsen, die Deutschen Hochschulmeisterschaften und ein gemeinsamer Start mit den Superstars Amanal Petros und Richard Ringer, schon diese wenigen Fakten sprechen für sich. Als erstes Highlight im Läuferjahr 2023 machte sich deshalb am letzten Sonntag im März eine kleine Abordnung der LG Burg auf den Weg zum sportlichen Top-Event nach Hannover.
Sie war mit Astrid Selker, Sebastian Bewermeier, Mirko Mühlenjost,Jens Büscher und dem Autoren dabei. Das zumindest bei meiner Bilanz, die sportlichen Aspekte dann gar nicht mehr im Vordergrund standen, gehört zu den Wendungen, die man als Läufer und Läuferin manchmal erleben darf.
Autofreier Sonntag
Es gibt zwar den irgendwie noch immer unerfüllten Traum vom Fliegen, aber im Vergleich zur vorindustriellen Zeit verfügen wir dennoch über die nahezu unbegrenzte Möglichkeit uns selbst von A nach B zu bewegen. Eine faszinierende und kostbare Option. Das Automobil ist dafür zum Sinnbild und inzwischen umstrittenen Werkzeug geworden, wie man vor allem in den Städten sehen und spüren kann. In den von Straßen baulich geprägten Metropolen unseres Landes wird intensiv nach einer neuen Mobilität gesucht. Ausgerechnet ein Automobilclub hat nun beim ADAC Marathon in Hannover gezeigt, welche Alternativen auf der Hand liegen oder sollte man sagen, auf dem Fuße folgen könnten? Zugunsten der denkbar natürlichsten Fortbewegungsart auf zwei Beinen wurde das Auto (sogar ganz ohne Klebstoff) aus dem Zentrum der Landeshauptstadt erfolgreich verbannt. Das Ergebnis war phänomenal.
Ort zum Durchatmen
So verdrängten nun auf dem typisch funktional gestalteten Fürstenfeldwall als innerstädtischen Highway nach und nach fast 13.000 Läuferinnen und Läufer sowie Handbiker die motorisierten Zeitgenossen. Es warteten allein über 6.500 Halbmarathonis und über 2.100 Marathonis mit Blick auf das ganz schön alte, aber tatsächlich bar bezahlte Neue Rathaus sehnlichst auf das Startsignal.