Rainer Beckers hat die Mitgliederversammlung der LG Burg vom 10. September in seinem Bericht zusammengefasst.

Vielen Dank dafür und für die vielen Berichte aus seiner 'Feder' sagt der gesamte Vorstand der LG Burg !

Mitgliederversammlungen von Vereinen stehen im Verdacht, als eher mäßig interessante Pflichtübung nur wenig vom eigentlichen Vereinsleben erkennbar werden zu lassen. Wenn dann noch im Berichtsjahr eine extreme Herausforderung zu bewältigen war, sind Personalquerelen und Generalabrechnungen nur allzu oft auf der Tagesordnung. Humor sowie eine mit der nötigen Portion Empathie versehene Souveränität sind aber ein probates Gegenmittel.

Da sich die übliche Chronistenpflicht eher auf formale Aspekte begrenzt, ist es angesichts der pandemischen Sonderlage meines Erachtens ausnahmsweise angebracht, auch über die weichen Fakten zu berichten. Hier also ein kleiner Eindruck aus Sicht eines Mitglieds zur Frage, welche Variante bei der LG Burg diesmal die Oberhand hatte.

Im letzten Jahr brach auch über die LG Burg bekanntlich die Pandemie herein und warf die alles entscheidende Frage auf, wie man Distanz hält, sich aber trotzdem nah und verbunden bleibt. Immerhin trägt man den Begriff „Gemeinschaft“ sogar im Vereinsnamen. Zeit zum Üben hatte dabei niemand von uns. Bestzeiten und erst recht ganz allgemein beste Zeiten für Läuferinnen und Läufer schienen vorerst unerreichbar. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr stand bei der Mitgliederversammlung deshalb die kreative Antwort des Vereins zurecht im Mittelpunkt.

Mit immer neuen Ideen für anspruchsvolle Laufaufgaben unter dem passenden Motto „You’ll never run alone“ trafen der Vorstand und sein Team ins Schwarze. Weit über 100 Läuferinnen und Läufer nutzten die zahlreichen Möglichkeiten, aus der Not eine Tugend zu machen. Statt des gewohnten Austausches von Bestzeiten sendeten sie immer wieder neue, phantasievolle Lebenszeichen und kleine Anekdoten in die Gruppe, die sie bei der Bewältigung der Aufgaben zeigen. Unvergessen darunter die vollendete Symbiose aus Kunst und Sport beim GPS-Malen, wobei das grafisch überaus gelungene, stilisierte Selbstportrait mit Maske die neue Zeit auf den Punkt gebracht hat. War doch im Frühjahr letzten Jahres die Maske das einzige (bedingt) greifbare Mittel, welches Hoffnung auf ein sicheres Miteinander machte.

Nicht weniger symbolträchtig und mutig zugleich war die Wiederbelebung des Wiedenbrücker Marathons durch unseren Ideengeber, Trainer und nunmehr Mitglied des Jahres, Peter Stienemeier. Die geschickte Kombination von drei Teilstrecken, die sich im Burgstadion trafen und ein Tempo, welches Luft zum Reden ließ, konnte sich trotz Marathon jeder angesprochen fühlen und nach eigenem Vergnügen mitmachen. Eben auch hier: „You’ll never run alone“.

Dass das läuferische Markenzeichen der LG Burg, der Christkindllauf auch als virtuelle Variante sehr erfolgreich durchgeführt wurde, versteht sich fast von selbst. Bereichert wurden alle Aktivitäten noch durch zahlreiche persönliche Laufberichte, die viele Vereinsmitglieder für die Homepage beisteuerten.

Natürlich wurde vom übrigens einstimmig bestätigten Vorstand auch ein Ausblick auf das nächste Jahr gegeben. Mit dem möglichen Highlight eines neuen Landschaftslaufs (Klosterlauf), der Aktivierung des Staffelmarathons und der zeitigen Vorbereitung des 30. Geburtstags des Christkindllaufs wurde deutlich: mit dieser unnachahmlichen Mischung aus Humor und mit Empathie versehenen Souveränität können wir uns bei der LG Burg erneut vor allem auf eins freuen: weiterhin beste Zeiten.

 

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