Ein Dorf, Eine Liebe, Ein Verein
Zum 50jährigen Jubiläum der SG Druffel titelte die Vereinszeitschrift „Ein Dorf, Eine Liebe, Ein Verein“. Man möchte hinzufügen „… und ein Volkslauf“. Denn genau in diesem dörflichen Dreiklang fand am Sonntag nach der langen Coronapause der Volkslauf Druffel statt. Mit den insgesamt 131 erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein guter Anlass, in dem Kleinen etwas ganz Großes zu entdecken. Durch die Masse Euphorie zu erzeugen ist schließlich ein einfaches Erfolgsrezept, von dem die bestens organisierten Marathons in den Metropolen dieser Welt leben. Aber viel schwieriger ist es doch, bei einer Laufveranstaltung „Masse“ durch „Gemeinschaft“ zu ersetzen! Dieses Fach beherrscht die SG Druffel, wie man schon an kleinen Details sehen konnte.
Erst laufen, dann feiern
So wurde einfach der Schützenplatz zur Start- und Zielarena umfunktioniert und jedem ein läuferisches Angebot gemacht: Bambinis, Walkerinnen und Walker, 5km- und 10km-Läufer wurden mitgenommen.
Überhaupt war Schützenhilfe angesagt: durch die tatkräftige Unterstützung seines Teams wurde ein Sportler mit Hilfe eines Rollstuhls zunächst über die Felder und dann nach 5km erfolgreich ins Ziel geführt, andere ließen sich von ihren Lauffreunden zumindest mental unterstützen. Bei Pommes, Bratwurst und Waffeln wurde nach dem kurzerhand um 400m verlängerten (Achtung Baustelle!), strapaziösen Ausflug über die Feld- und Wirtschaftswege aus dem Volkslauf, dank gut gelaunter Helferinnen und Helfer anschließend ein kleines Volksfest mit Siegerehrung. Dabei überreichte sogar der amtierende Schützenkönig höchstpersönlich die Medaillen. Nicht zu vergessen, dass immerhin zwanzig Mitglieder der LG Burg am Sonntag den Ball aufnahmen und dem Veranstalter als teilnehmerstärkster Verein ebenfalls Schützenhilfe leisteten. Der bedankte sich für diese Leistung mit einer Ehrung in der Kategorie des teilnehmerstärksten Vereins.
Was macht also einen kleinen Volkslauf ganz groß? Echte Schützenhilfe!