Es gibt doch nichts Schöneres für uns Läuferinnen und Läufer als die Kombination aus hitziger Anstrengung und anschließender kühlender Erfrischung. Es muss dabei gar nicht die Eistonne sein.

Es reicht schon ein kühlendes Bad im See. Genau dies verspricht der Sommerabendlauf am Sorpesee, insbesondere wenn man ihn mit einem Kurzurlaub an seinen Stränden verbindet. Klare Sache, dass ein Team der LG Burg diese Gelegenheit einfach nutzen musste. Allerdings hatten wir, wie sich später herausstellte, die Wirkung der angestrebten Erfrischung vollkommen unterschätzt.

So standen wir am Freitagabend bei sehr sommerlichen Temperaturen an der Startlinie. Genau dort hatte aber Luigi heute seinen mobilen Eiswagen aufgebaut und verwöhnte die Gäste mit großen, appetitlichen Eiskugeln aus seinem umfangreichen Repertoire. Sogar ein Läufer bediente sich noch vor dem Start. Auf Nachfrage erfuhren wir jedoch, dass nur bei Bestleistung noch eine Chance auf Eisverkostung nach dem Zieleinlauf bestand. Doch selbst diese geringe Chance machte die Beine bei dem 15,6 km Lauf um den großen Stausee leichter, als nach einer gemeinhin anstrengenden Arbeitswoche erwartet. Diese Leichtigkeit wurde natürlich auch durch die waldreiche Strecke am Uferweg sehr gefördert. Erst recht, weil das tiefblaue Wasser immer wieder romantisch in der abendlichen Sonne zwischen den Lichtungen hindurch schimmerte. Nett dekoriert durch das ein oder andere verträumt dahingleitende Segelboot. Mit diesem Flair überwindet man die erste Teilstrecke mit einigen Höhenmetern, um dann den Rückweg an der anderen, belebteren Uferseite anzutreten. Hier kann man sich zumindest einbilden, durch ein sanftes Gefälle vornehm unterstützt, sich zügiger dem Ziel zu nähern. Für den Schlusssprint war es dann äußerst hilfreich, dass Luigs Eisauto doch noch im Startbereich zu warten schien. Man konnte also mit der Hoffnung auf die kühlende, süssliche Leckerei schnell die restlichen Meter zum Ziel angehen. Leider mussten wir trotzdem das Eis-Vergnügen auf den Folgetag verschieben, aber die läuferische Ausbeute war nichtsdestotrotz sehr ansehnlich!

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Ramona Redmann erzielte den 2. Platz auf der 6,4 km Runde und Eisfan Astrid Selker wurde mit einer persönlichen Bestzeit AK-Siegerin. Eva Plock und Dirk Hansmeier erreichten sogar jeweils den vierten Platz im Gesamtklassement.

Noch lange am Abend bot der psychologisch bemerkenswerte Rennverlauf deshalb Gesprächsstoff bei der nachfolgenden Pastaparty, die das Läuferleben wie das viel zitierte Salz in der Suppe prägen. Nicht nur für uns war das Fazit letztlich eindeutig. Die Macher vom SuS Grün-Weiß Amecke haben es in dem faszinierenden Ambiente des Sorpesees geschafft, einen wunderschönen Naturlauf zu dem zu gestalten, was in uns allen die Begeisterung für den Laufsport zuverlässig am Leben hält. Es ist nichts geringeres als der einzig wahre: Eisschnellauf!

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