Frohes neues Jahr 🥳
HIER 3 GANZ AKTUELLE BERICHTE ALS ANREGUNG UND LESESTOFF FÜR DAS NEUE JAHR
Werl- Soest SILVESTERLAUF / AS
Ein Teil der LG Burg hat das Jahr gestern in Werl- Soest beim Silvesterlauf sportlich ausklingen lassen.
Nach dem Zielfinish gab es dann allerlei Gaumenfreuden. Außer Schmalzbrote im Bus, auf der Rückfahrt vom Ziel, die von einem regionalen Landwirt alljährlich gespendet werden, durften natürlich süße Berliner für die Gruppe in den blauen Trikots nicht fehlen.
Immer wieder schön mit gut 5000 anderen bewegungsfreudigen Menschen über die Bundesstraße nach 15 km auf den Marktplatz in Soest die Ziellinie zu überqueren.
GÜTERSLOHER SILVESTER-LAUF
Leider kein Team-Foto haben wir vom Silvesterlauf in Gütersloh ! Das wäre aber auch schwierig geworden, den es waren 40 Sportler/innen der LG Burg unterwegs in der Menge.
600 Teilnehmer über die 10 Km-Strecke, aber auch 550 Aktive im 5 Km- Lauf und knapp 30 Teilnehmer beim Walking.
https://www.ttjnet.de/Ergebnisse/2024/GTsilvester2024.pdf
9. Bergischer Wupperlauf: die Ankunft / Rainer Beckers
Mit den zahlreichen Advents-, Nikolaus- und Weihnachtsmützenläufen ist die vorweihnachtliche Zeit des Jahres auch in läuferischer Hinsicht eine besondere Zeit. Der verträumte Kontrast aus früh eintretender Dunkelheit und stimmungsvollem Lichterglanz verschafft unserer läuferischen Verausgabung in den Innenstädten offenbar eine einzigartige und gesuchte Atmosphäre. Erwähnen kann man an dieser Stelle auch, dass der Advent als buchstäbliche „Ankunft“ das zentrale Ziel unserer großen Anstrengungen auf den Punkt bringt! Insofern ist es sehr passend, dass der Bergische Wupperlauf in kalendarischer Schlagdistanz zum Heiligen Abend alles daran setzt, das Thema „Advent“ in den Mittelpunkt zu stellen. Aber der Anspruch ist natürlich sehr hoch! Nur um anzukommen, kann man schließlich überall laufen! Laufkollege Norbert und ich wollten deshalb eine belastbare Antwort auf die Frage bekommen, ob das Konzept aufgehen kann, und machten uns auf die Reise zum Gartenhallenbad in Wuppertal-Cronenberg, dem Startort der Geschichte.
Eines war schon im Vorfeld klar: Der Lauf ist so ziemlich das genaue Gegenteil von einem flachen Straßenlauf, der aber auch durch gar nichts die neue persönliche Bestzeit gefährden darf. Eine Zeitnahme gibt es ohnehin nicht. Es ist sogar ausdrücklich unerwünscht, dass einzelne der insgesamt 300 maximal zulässigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer versuchen vorzupreschen, um ihre Ankunft unabhängig von einer Gruppe zu erzielen. Vielmehr werden den drei Startergruppen (25 km, Marathon, 50 km) fürsorglich ortskundige Begleiter und separate Schlussläufer zur Seite gestellt. Sie weisen den Weg in und durch ein einzigartiges bergisches Trailparadies, dem man seine Einbettung in eine der ältesten Industrieregionen Deutschlands nicht anmerkt.
Die Strecke führt schließlich zum Teil über die 4. Etappe des Bergischen Wegs, der 2024 zum schönsten Wanderweg Deutschlands gewählt wurde. Eine gute Wahl! Es mangelt wahrlich nicht an schmalen Wegen, auf denen bei heute matschigem Untergrund, Laufen zum Balanceakt wird, inklusive zahlreicher Überquerungen kleiner Bachläufe, die aber für nasse Füße immer noch groß genug sind. Selbstverständlich müssen in den dichten Laubwäldern auch querliegende Bäume überwunden werden und flache, erholsamere Passagen sind die seltene Ausnahme. Das permanente Wechselspiel aus harten Anstiegen und Gefällstrecken summiert sich schon bei der von uns gewählten kürzeren Variante auf ca. 800 (selbst gemessene) Höhenmeter. So kann es nicht verwundern, dass sich der Hunger deutlich früher als sonst einstellt. Schon bei km 7 hat der Veranstalter jedoch dankenswerterweise ein erstes, phantasievolles Buffet positioniert. Hier genießen wir ausführlich Mini-Bouletten, Schokolade, Autoreifenkekse und Schokoküsse, selbst Glühwein ist im Angebot. Anschließend dürfen sich dann doch kleinere Gruppen auf den Weg machen, die adventliche Ankunft gewissermaßen in die eigenen Hände zu nehmen. Aber bitte nur mit verfügbarer Navigation, da die Strecke nicht ausgeschildert werden konnte. Ein echtes Highlight der Streckenführung ist neben den landschaftlichen Reizen der berühmte Müngstener Brückenpark. Hier können wir von unten einen Blick auf die mit 107 m Höhe höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands und auf die beschauliche Bergische Museumsbahn werfen. Bei anderer Gelegenheit wäre es vielleicht eine Option, dieses Industriedenkmal unter Anleitung erfahrener Kletterkünstler angeseilt zu erobern. Heute ziehen wir es vor, unterhalb der Brücke endlich einmal hautnah zu erleben, dass es entgegen der landläufigen Meinung gar nicht so schlimm ist, über die Wupper zu gehen. Bis zum Ziel müssen wir noch an einigen Stellen die Wegführung erschließen und passieren noch einige Türme bzw. aussichtsreiche Positionen, die hier nicht alle erwähnt werden können. Was aber erwähnenswert ist, ist, dass das Konzept des Gemeinschaftslaufs funktioniert hat.
Mit einer sehr unterhaltsamen kleinen Schicksalsgemeinschaft können wir gut drei Stunden nach dem Start im eigens für uns geöffneten Gartenhallenbad unseren erfolgreichen Zieleinlauf feiern und entspannen. Nicht zuletzt in dieser warmen, aber auch warmherzigen Atmosphäre konnte man dank des Bergischen Wupperlaufs in den Gesichtern ablesen, worauf es im Läuferleben einzig und allein ankommt: die Ankunft! Weitere Informationen nicht nur zum Wupperlauf, sondern auch zu anderen besonderen Laufformaten in der Region, finden sich unter www.feinerlauf.de.